Unternehmen haben keine Wahl und müssen auf Digitales Training und Weiterbildung setzen.
In den Zeiten, wo modernes Workplace Learning Hochkonjunktur hat und alle versuchen, sich für die neuen Arbeitswelten optimal aufzustellen, ist die Digitale Weiterbildung von enormer Bedeutung. Die Weiterbildungsinstitute sind gefordert. Die Lernwerkstatt Olten hat mit einem breiten Angebot im Bereich Digital Training auf die aktuellen Bedürfnissen der Arbeitswelt reagiert.
New Work, Digitalisierung, Gesundheit, Mobilität, Wissenskultur, Urbanisierung, Konnektivität, Neo-Ökologie (Ressourcenverknappung und Ökologisierung), Globalisierung und Individualisierung, Beschleunigung durch Innovation und Technologie, Sicherheit, die «Silver Society» (auch «Aging Society») und «Gender Shift» (Wandel durch Aufbrechen von Geschlechterstereotypen und Rollenmustern) – das sind alles so genannte Megatrends. Einer davon ist natürlich die Digitalisierung – auch in der Weiterbildungsbranche. Hierbei geht es in erster Linie darum, dass sich die Mitarbeitenden in der digitalen Welt der «Industrie 4.0» zurecht finden.
Oberstes Ziel: Digitale Fitness für das Personal
Was heisst das genau für die Aus- und Weiterbildungsbranche? Welche Angebote und welchen Rahmen müssen Organisationen bieten und was heisst dies für Führungskräfte, Fachexperten und Mitarbeitende? Modernes Workplace Learning sollte auf diese Frage eine Antwort geben können, um Organisationen wettbewerbsfähig zu machen – nicht nur um attraktiv für ihre Kunden zu sein, sondern auch um sich im «Rekrutierungswettbewerb» um Talente durchzusetzen. Das Modell des Workplace Learning ist bei Weitem nicht neu, bezieht es ich doch auf das seit mehreren Jahren propagierte 70-20-10-Modell, nach dem 10% durch strukturiere Formate, 20% durch den Austausch mit Anderen und 70% durch direkt am Arbeitsplatz gemachte Erfahrungen und Anwendungen gelernt wird. Damit Digitales Workplace Learning jedoch funktioniert, müssen zunächst die «Digitalen Dinosaurier» auf den neuen Stand gebracht und die digitale Fitness bei allen Mitarbeitenden erreicht werden. Und zwar so rasch wie möglich. Es braucht aber auch viel mehr Ausbilderinnen und Ausbilder mit der nötigen Vermittlungskompetenz und dem Fachwissen für den Wissenstransfer beim Zielpublikum.
Digitale Lernsettings für den Wissenstransfer
Nicht nur die Industrie hat reagiert, sondern auch der Schweizerische Verband für Weiterbildung SVEB. Dieser hat das SVEB-Weiterbildungszertifikat «Lernprozesse digital unterstützen» konzipiert. Die Lernwerkstatt Olten war Pilotinstitution und bietet das Modul inzwischen in Basel, Bern, Luzern, Olten, St. Gallen, Winterthur und Zürich an. Im weiteren werden die SVEB-Zertifikate Kursleiter/in und Praxisausbilder/in neben der reinen Präsenzform (14 Ausbildungstage) neu zusätzlich auch im Blended Learning-Format angeboten. Die Lernwerkstatt Olten startet im Jahre 2020 mit den ersten Angeboten und baut somit das Angebot im Bereich Digital Training stark aus. Mit dem Erwerb des SVEB-Zertifikats im Blended Learning-Format können zusätzlich zu analogen auch digitale Lernsettings kennengelernt werden. Dabei wird Präsenzunterricht mit digitalem Lernen verknüpft. «Aufgrund dieser Lernerfahrung entwickelt man zusätzlich zum Kursleiter/innen-Know-how Handlungsmöglichkeiten für digital gestützte Lernformen in der Praxis», sagt Daniel Herzog, CEO der Lernwerkstatt Olten. «Auch Webinare sind aktuell bei uns hoch im Kurs», bestätigt Daniel Herzog, (Lesetipp: In 6 Schritten zum erfolgreichen Webinar). Die Nachfrage sei so gewachsen, dass man eigens dafür das Angebot «Webinare erfolgreich gestalten» kreiert hat.
Trend zum Blended Learning
Blendend Learning kombiniert die Vorteile des mediengestützten Lernens mit den Vorteilen des Präsenzunterrichts.
Die Lehrgänge «SVEB-Zertifikat Kursleiter/in» und «SVEB-Zertifikat Praxisausbilder/in» im Blended Learning-Format bestehen aus 10 Präsenztagen, zwei Webinaren, asynchronen Lernaufträgen wie E-Learnings sowie zusätzlich 165 Stunden Selbststudium. Mit der Bereitschaft, sich die Theorie individuell im Blended Learning-Ansatz anzueignen und Transferaufgaben selbstständig zu lösen, ist man dabei. Im Präsenzunterricht wird vernetzt und vertieft, angewandt, trainiert und reflektiert. Bei den Online-Aktivitäten wird man durch einen E-Tutor betreut. Dieser steht insbesondere bei technischen Fragen zur Verfügung. Gute Informatik-Nutzungskompetenzen und einen eigenen Laptop sind von Vorteil.